Worauf muss ich beim Kauf eines Klaviers achten
Inhaltsverzeichnis:
- Welches Klavier passt zu mir?
- Ihr Weg zum idealen Klavier – wir begleiten Sie
- Klangqualität erkennen – so geht es
- Die Klaviatur für ein geschmeidiges Spiel
- Harmonie in Form und Klang
- Geben Sie Ihrem Klavier genug Raum
- Klavier gebraucht kaufen? Darauf sollten Sie achten!
- Kennen Sie Ihr Budget
- Klavierkauf beim Fachhändler – so nutzen Sie alle Vorteile
Von Anfänger bis Virtuose: So finden Sie das Klavier, das zu Ihnen passt
Bereisen Sie das faszinierende Land der Klaviere und entdecken Sie Ihren musikalischen Schatz! Unser Ratgeber wird Ihr Wegweiser auf dieser aufregenden Reise sein. Lassen Sie den Klang wie eine zauberhafte Melodie auf sich wirken, während wir Sie durch den gesamten Auswahlprozess begleiten – von den geheimen Pfaden Ihrer individuellen Bedürfnisse bis zur Erleuchtung bei der Wahl des perfekten Klaviers. Setzen Sie die Segel für ein harmonisches Abenteuer und lassen Sie Ihre musikalische Leidenschaft in voller Blüte erstrahlen.
Welches Klavier passt zu mir?
Akustische Klaviere – der Ursprung
Der Weg zum eigenen Klavier kann etwas steinig sein, wird aber im besten Fall mit einem perfekten Klangerlebnis belohnt. Der Klassiker unter den akustischen Tasteninstrumenten sind sogenannte Upright- oder Vertikalklaviere. Ihren Namen verdanken sie ihrer Bauart, bei der die Saiten – im Gegensatz zum Flügel – vertikal gespannt sind.
Immer beliebter werden auch Silent-Klaviere. Sie überzeugen mit einer klassischen Hammermechanik und sind ebenfalls typisch akustische Instrumente. Eine Besonderheit versteckt sich jedoch im Inneren: Über das mittlere Pedal lässt sich eine Stummschaltfunktion auslösen, sodass Sie den Klang nur noch über Kopfhörer wahrnehmen können. Das ist ideal für alle, die zu jeder Tages- und Nachtzeit üben möchten, ohne Mitbewohner oder Nachbarn zu stören. Sie interessieren sich für die Technik hinter den Silent-Klavieren? Dann lesen Sie unseren Ratgeber "Was sind Silent Klaviere" dazu.
Digitale Klaviere – elektronische Klänge
Eine weitere Möglichkeit, in die Tasten zu greifen, sind digitale Klaviere wie E-Pianos und Stagepianos. E-Pianos sind vor allem als Zweitinstrumente beliebt, wenn es bereits ein Klavier oder einen Flügel im Haushalt gibt, der jedoch keine Silent-Funktion hat. Doch auch Einsteiger oder Spieler mit geringem Budget greifen häufiger zum E-Piano.
Das Stagepiano bietet sich dann an, wenn Sie ein mobiles Instrument benötigen – beispielsweise als Begleitinstrument bei Konzerten, als Teil einer Band oder eines kleinen Ensembles.
Ihr Weg zum idealen Klavier – wir begleiten Sie
Klangqualität erkennen – so geht es
Das Material und die Verarbeitung spielen für den Klang eines Klaviers eine wichtige Rolle. Beispielsweise sind die Holzauswahl, die Verarbeitung und die Wölbung bzw. Spannung des Resonanzbodens dafür verantwortlich, dass das Instrument einen satten, vollen Klang erhält. Da er außerdem den Ton der Saiten verstärkt, hat auch das Saitenmaterial einen Einfluss auf die Klavierauswahl. Wenn Sie den Kauf eines Instruments in Eigenregie auf dem Privatmarkt anstreben, sollten Sie beim Klavierkauf auf weitere Faktoren achten und diese von einem Klavierbauer überprüfen lassen:
- • die Stege und Auflagen der Saiten auf den Stegen
- • die korrekte Position der Hämmer zu den Saiten
- • die Qualität und Elastizität des Filzes (z. B. bei den Dämpfern)
- • Risse im Resonanzboden oder der Gussplatte
Wie beim Flügel die Länge, ist beim Klavier die Höhe des Instruments relevant. Denn sie bestimmt die Länge der Saiten und die Größe des Resonanzkörpers und damit auch – in Abhängigkeit der verwendeten Materialien – das Klangvolumen. Um ein qualitativ gutes Klavier zu erkennen, sollten Sie es anspielen. Oft können auch Einsteiger schon erkennen, ob seine Klangqualität über alle Tonlagen hinweg gleichbleibend ist. Nicht zuletzt ist der Klang immer auch eine individuelle, emotionale Entscheidung. Unser Tipp: Hören Sie genau hin und fühlen Sie sich ein.
Klangtest für Anfänger: Spielen Sie mit einem Finger – immer dem gleichen – alle Töne nacheinander an. Die Töne sollten in ihrer Klangcharakteristik möglichst gleichmäßig erklingen. Bei häufig gespielten Tönen (zum Beispiel dem c der Mittellage) sind die Hammerköpfe oft ausgespielter als bei Nachbartönen (zum Beispiel dem cis), das hört man deutlich.
Die Klaviatur für ein geschmeidiges Spiel
Das intensive Probespiel ist ebenfalls ratsam, um ein Gefühl für die Klaviatur zu entwickeln. Testen Sie das Anschlagverhalten und die Gewichtung der Tasten auf dem gleichen Weg wie oben beschrieben. Nur wenn sich beides gleichmäßig anfühlt, können Sie als Pianist Ihre beste Leistung zeigen. Ein kurzes Anspielen im Fachgeschäft vor Ort reicht meist nicht aus, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, vereinbaren Sie einen individuellen Beratungstermin – notfalls außerhalb der Öffnungszeiten. So können Sie sich ganz auf das Klavier einlassen und müssen sich auch als Klavieranfänger nicht scheuen, das Instrument auf Herz und Nieren zu prüfen.
Harmonie in Form und Klang
Da Musik Gefühlssache ist, sollten Sie bei der Auswahl Ihres Klaviers immer auf Ihr Bauchgefühl hören – das gilt auch bei der Optik. Denn der Spaß am Spiel entsteht nicht nur durch eine hochwertige Verarbeitung, sondern auch durch ein ansprechendes Äußeres. Entscheiden Sie nach Ihrem persönlichen Geschmack, ob Sie eher ein modernes oder ein traditionelles Klavier bevorzugen. Passt ein schwarzes Instrument zu Ihrem Stil oder soll es ein weißes werden? Auch verschiedene Brauntöne oder extravagante Lackierungen sind möglich. Vor allem beim Kauf eines neuen Klaviers können Sie die Optik gegebenenfalls an Ihre individuellen Wünsche anpassen lassen.
Geben Sie Ihrem Klavier genug Raum
Die Breite eines Klaviers ist durch die 88 Tasten festgelegt und unterscheidet sich bei einzelnen Modellen nur geringfügig. Wichtiger ist hier die Höhe, die einerseits die Länge der Saiten und andererseits den Resonanzraum bestimmt. Möchten Sie Ihr Instrument nicht gerade unter einer Dachschräge platzieren, sollte die Höhe beim Platzbedarf jedoch keine große Rolle spielen. Lediglich für die optimale Entfaltung des Raumklangs macht die Klavierhöhe einen Unterschied.
Eine pauschale Empfehlung, welche Klaviergröße zu welcher Raumgröße passt, kann nicht gegeben werden. Natürlich kann ein sehr großes Klavier mit mehr als 120 oder 130 cm Höhe einen kleinen Raum mit 12 qm komplett überlagern – das ist vielleicht zu viel des Guten. Prinzipiell haben größere Klaviere nicht nur eine größere Dynamik (also einen größeren Bereich von ganz leise bis ganz laut), sondern die Töne klingen auch länger. Beides wird von fortgeschrittenen Spielern genutzt, um ausdrucksvoll zu spielen. Ein zu kleines Klavier kann die spielerischen Möglichkeiten also einschränken.
Ein Klavier ist so konzipiert, dass es an einer Wand aufgestellt wird. Hier kann etwas variiert werden, um den Klang zu beeinflussen. Wenn Sie klanglich mehr aus dem Klavier herausholen möchten, stellen Sie es eine Hand breit oder weiter von der Wand weg – oder noch besser, wenn möglich, etwas über Eck.
Klavier gebraucht kaufen? Darauf sollten Sie achten!
Sie haben Interesse an einem gebrauchten Klavier? Dann sollten Sie sich im besten Fall ein professionell revidiertes, justiertes und gestimmtes Instrument aussuchen. Achten Sie beim Probespiel auf eine geschmeidige Mechanik ohne Nebengeräusche. Prüfen Sie, ob die Pedale leichtgängig sind. Quietschen oder wackeln sie? Dann lassen Sie diesen Mangel unbedingt von einem erfahrenen Klavierbauer beheben, denn das kann die Spielfreude auf Dauer deutlich trüben.
Beim Kauf von Privat empfehlen wir, dass Sie das Instrument selbst prüfen. Wenn es Ihnen gefällt und in allen Punkten zusagt, beauftragen Sie einen Klavierbauer, der das Instrument auf technische Fehler (z. B. Risse im Resonanzboden oder gar in der Gussplatte) untersucht. Er wird eine objektive Einschätzung abgeben.
Kennen Sie Ihr Budget
Neben dem Platzbedarf ist auch der Preis häufig ein Kriterium, das gegen einen Flügel und für ein Klavier spricht. Relativ günstige Einsteiger-Instrumente gibt es schon zwischen 3.000 und 5.000 Euro. Möchten Sie von Beginn an ein gutes Klavier spielen, das seinen Wert über viele Jahrzehnte erhält, sollten Sie etwas mehr Budget zur Verfügung haben: 5.000 bis 15.000 Euro sind hier übliche Preise – wie immer, nach oben offen.
Sind Sie noch nicht sicher, ob ein Klavier das richtige Instrument für Sie ist?
Oder möchten Sie nur für eine begrenzte Zeit ein eigenes Klavier spielen?
Dann bieten sich Klaviere zur Miete an, mit der Option eines späteren Kaufs.
Klavierkauf beim Fachhändler – so nutzen Sie alle Vorteile
Unsere Empfehlung beim Klavierkauf: Lassen Sie sich im Fachhandel wie dem Pianelli Music-Store beraten. Erfahrene Klavierbauer und Pianisten beraten sie und wissen, worauf es bei einem guten, wert- und stimmstabilen Instrument ankommt. Außerdem profitieren Sie von verschiedenen Serviceleistungen, die Ihnen ein privater Verkäufer nicht anbieten kann. Vor allem beim Gebrauchtkauf erhalten Sie vom Profi ein geprüftes, revidiertes und justiertes Instrument mit Garantie, das Ihnen lange Spielfreude bieten wird. Zudem sind der Transport, das Aufstellen und das Stimmen vor Ort beim Händler meist schon im Preis inbegriffen. Beginnen Sie jetzt Ihre Reise zur perfekten Klangerfahrung mit Ihrem eigenen Klavier!
Haben Sie weitere Fragen zum Klavierkauf?
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Sie möchten sich beraten lassen?
Dann stehen Ihnen die Experten aus dem
Pianelli Music-Store gern beratend zur Seite.